Hanni KöttingAls jüngstes Kind von 3 Geschwistern bin ich in Ennepetal aufgewachsen.  Schule und Ausbildung zum Industriekaufmann absolvierte ich ebenfalls in Ennepetal. Nach meiner Heirat und der Geburt unseres ersten Sohnes zogen wir nach Breckerfeld, wo wir mittlerweile  seit 24 Jahren wohnen.  Zu dem ersten Kind gesellten sich noch zwei weitere Söhne. Ich bin seit über 25 Jahren glücklich verheiratet.

Die Musik hat immer mein Leben bereichert. Schon als Kind haben wir Mädels (meine Mutter und ihre beiden Töchter) immer gesungen. Volkslieder, Weihnachtslieder und – je älter wir wurden – gern auch Pop- und Rocksongs. Mein Bruder zog es vor solistisch Gitarre zu spielen. Leider habe ich als Kind nie gelernt ein Instrument zu spielen. Erst sehr spät, habe ich mich ans Klavier herangewagt.  Ich spiele für mich und an Weihnachten auch mal für die Familie – zu mehr langt es leider nicht.  Der Übungsaufwand sprengt einfach mein tägliches Zeitkontingent, das  durch meine Berufstätigkeit und den großen Haushalt eingeschränkt ist. Umso mehr habe ich im Laufe der Jahre an meinem ganz eigenen Instrument – der Stimme – gearbeitet. Kurze  Workshops, Stimmbildung und fleißiges Üben vor Konzerten, haben mir Sicherheit gegeben.

Ich kann mich glücklich schätzen mit meiner Familie und dem Leben, das wir  führen. Natürlich, hat jeder  Sorgen und Nöte zu bewältigen. Aber, was ist das schon, wenn man mal über den Rand des eigenen sicheren Nestes hinausschaut. Das, was uns manchmal unüberwindbar erscheint, ist nichts im Vergleich zu den Problemen, Sorgen und Ängsten, die andere Menschen Tag für Tag durchstehen müssen. Das alles weiß ich und kann doch nur so wenig dagegen tun, oder ? Woher soll ich Geld nehmen, um bestimmte Projekte zu unterstützen? Wie kann ich bedürftigen Kindern helfen? Die kleineren  Summen, die ich aus unserer Haushaltskasse entbehren kann, helfen auch – aber geht da nicht noch mehr?

Nach dem Besuch eines Weihnachtskonzertes 2003 kam mir die zündende Idee. Was wäre, wenn ich Konzerte geben würde? Ohne Eintritt  – nur gegen Spende? Was wäre, wenn ich Musiker und Sänger zum Mitmachen gewinnen könnte? Gezielt fragte ich verschiedene Sänger/Innen an – und bekam prompt nur Zusagen. Die Christmas-AG war geboren. Ja, so war der erste Name – den ich aber nach einigen Monaten in Voices2Help umwandelte. „Stimmen, die helfen“.